Nach den Tagen in Namibias Hauptstadt begeben wir uns wieder in die Wildnis.
Wir fahren zunächst den direkten Weg gen Norden, biegen dann aber schon nach kurzer Zeit in Richtung Westen ab. Dort wollen wir eine der wenigen Weinkellereien Namibias besuchen. Die Führung durch die Weinplantage erstaunt viele. Kaum einer hat es für möglich gehalten, dass auf diesem trockenen Stück Erde Wein wachsen kann. Nach der sich anschließende Weinprobe sind dann jedoch alle überzeugt. Der Wein und auch der selbstgemachte Kaktusfeigenschnapps sind hervorragend!
Im Weinberg
Im Anschluss geht es zum Waterberg Plateau, wo wir dann auch die Nacht verbringen. Leider nur diese eine, wie wir feststellen, denn das Camp ist wunderschön unterhalb der roten Sandsteinklippen gelegen. Von einigen ständigen Bewohnern der Waterberge werden wir enthusiastisch begrüßt: Paviane! Sie erkunden neugierig die Autos, und sobald sie eine offene Tür entdecken, ist nichts mehr sicher. Am Morgen werden alle von dem Lärm der Bande geweckt. Es werden systematisch Mülltonnen durchsucht und alles in Augenschein genommen.
Am Montag beginnt die Reise mit dem Besuch eines Sozialprojekts, das von dem Hamburger Dr. Michael Hoppe ins Leben gerufen wurde. Es heißt Steps for Children und befindet sich in dem Herero-Ort Okakarara. Hier lernen wir hautnah die Realität dieses Landes kennen. Diese Gemeinde ist wie viele in Namibia von großer Armut, Arbeitslosigkeit und HIV-Problematik geprägt. Eine Suppenküche für Kinder und eine Vorschule sollen die größte Not lindern, es gibt andere Projekte, durch die weitere Zukunftsperspektiven erarbeitet werden sollen. Zum Beispiel durch den Anbau von Olivenbäumen wird sich das Projekt voraussichtlich in wenigen Jahren selbst tragen und weitere Arbeitsplätze schaffen.
Spielstunde
Am Nachmittag fahren wir dann endlich ins Gebiet des Großwilds! Am späten Nachmittag sind auch die letzten im Anderson’s Camp angekommen und werden auf der großen Veranda des alten Farmhauses gleich vom Nashorn am Wasserloch begrüßt. Ein Empfang nach Maß! Die Zelte im Safaristyle bieten die perfekte Mischung aus Komfort und Wildnis. Der Abend klingt nach afrikanischer Art am Lagerfeuer unter Sternenhimmel aus. Wir warten gespannt auf den Tag im Etosha Nationalpark am nächsten Tag.
Blick Andersons Camp